Gewaltverbrechen am Postplatz – Mut für Zivilcourage auszeichnen
Am 2. April 2018 hat eine Gruppe Georgier Fahrgäste der DVB an der Haltestelle Postplatz belästigt. Ein Dresdner Bürger, der mit Zivilcourage dazwischen ging, wurde schließlich von den Belästigern zusammengeschlagen. Einige Täter konnten von der Polizei gefasst werden.
Holger Hase, Kreisvorsitzender: „Die FDP Dresden verurteilt ausdrücklich jegliche Form von Gewalt und fordert schnelle Aufklärung des Verbrechens, die Verurteilung der Täter sowie insbesondere die Auszeichnung des mutigen Dresdner Bürgers. Ein besonderer Dank geht zudem an die Beamtinnen und Beamten der Polizei Dresden, deren sorgfältige und umsichtige Arbeit ein schnelles Eingreifen vor Ort ermöglichte. Wir wünschen den Verletzten gute Besserung.“
Die Georgier halten sich als Asylbewerber in Deutschland auf. Das deutsche Asylrecht sieht vor, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer Nationalität – in Deutschland Schutz suchen können. Während der Überprüfung des Asylantrages dürfen sie sich in Deutschland aufhalten. Nach mehreren Vorfällen auch in anderen Bundesländern sieht die FDP Dresden es als dringend notwendig an, über den Status des Landes Georgien als Sicheres Herkunftsland zeitnah auf Bundesebene zu entscheiden und Asylverfahren somit zu beschleunigen. Die Rechtslage unterstellt Asylsuchenden eine grundsätzlich friedliche Absicht. Dass diese Sichtweise immer wieder auf die Probe gestellt wird, darf dabei nicht zu pauschalen Verurteilungen von Menschengruppen führen.