St. Petersburger Straße: Mehr als nur blumige Ideen!

Am heutigen Dienstag 9. April hat die Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen auf einem kleinen Teilstück des Grünstreifens zwischen den Fahrspuren der St. Petersburger Straße Blumensamen gesät. Es sollen Blumenwiesen entstehen, die im Rahmen des Pilotprojekts „Langschnittwiesen“ angelegt werden.

Dazu erklärt Robert Malorny, Stadtratskandidat im Wahlkreis Altstadt und Ortsvorsitzender der FDP Altstadt: „Die FDP Dresden hat seit vielen Jahren Vorschläge entwickelt, um die großen Grünflächen und beeindruckenden Baumreihen auf dem Grünstreifen der St. Petersburger Straße vielfältig zu nutzen. Die kleine Blumenwiese ist eine nette Idee, bleibt aber nur ein kleines kümmerliches Pflänzchen im Garten der Möglichkeiten für die hunderte Meter lange Strecke. Wir schlagen vor, die Flächen noch weiter zu strukturieren und zum Beispiel Sträucher als Abgrenzung zur Fahrbahn zu pflanzen, um abgeschlossene Flächen zu schaffen und den Verkehr sicht- und hörbar abzugrenzen. Es könnten Bänke aufgestellt, Freiflächen für Kunst genutzt und sogar Wege angelegt werden, die Fahrradfahrer und Fußgänger nutzen. Es könnte eine St. Petersburger Allee entstehen.

Insbesondere mit Blick auf die Ereignisse und Debatten rund um den Fahrradverkehr an der St. Petersburger Straße, der diese Woche auch wieder Thema im Stadtrat ist, sollten alle Möglichkeiten geprüft werden, wie der Verkehrsraum entlang der St. Petersburger Straße besser genutzt und gegliedert werden kann, sodass ein sicheres Miteinander aller Verkehrsteilnehmer entsteht. Der grüne Mittelstreifen zwischen Georgplatz und Rathenauplatz kann mehr sein als nur Blumenwiese. Im Bereich zwischen Georgplatz und Wiener Platz müssen Möglichkeiten gefunden werden, damit ein sicherer Radweg entsteht, das Anwohnerparken möglich ist und die St. Petersburger Straße beidseitig zweispurig als wichtige Verkehrsader funktioniert.“

Anhang:
Auszug Kommunalwahlprogramm FDP Dresden:
„Wir sprechen uns für die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer aus. Der Rückbau von Straßen ist dabei der falsche Weg. Der Straßenraum muss so geordnet sein, dass ein zukunftsorientiertes Mobilitäts- und Verkehrskonzept entsteht. Dazu gehören mehrspurige Verkehrszüge ebenso wie sanierte Nebenstraßen und Gehwege, auch Zebrastreifen, moderne Verkehrsleitsysteme und Lichtsignalanlagen sowie ein umfangreiches Fahrradstraßennetz sind wichtige Bestandteile.“ ( Seite 18 )

„Wir fordern ein Stadtbaukonzept unter Berücksichtigung der Hauptverkehrsader entlang der Strecke Albertplatz, Alberstraße, Carolabrücke, Rathenauplatz, St. Petersburger Straße bis zum Wiener Platz. Dabei müssen der Rathenauplatz, Pirnaischer Platz und der Georgplatz als Stadtplätze gefasst werden. Weiterhin sind die Planungen des östlichen Promenadenrings zu überarbeiten, wobei die Grünflächen der St. Petersburger Straße als St. Petersburger Allee einbezogen werden sollen.“ ( Seite 21/22)